„Nach der Präsentation des Anti-Teuerungspakets durch die Regierung bleiben die Pensionist*innen
ratlos zurück. Niemand weiß, was wann und in welcher Höhe kommt,“ erklärte Pensionistenverbands-Präsident Dr. Peter Kostelka in einer ersten Stellungnahme: „Die Pensionisten wollen wissen, wie viel sie bekommen und vor allem wann!“, so Kostelka.
Denn ein erheblicher Teil der Pensionist*innen bezieht Pensionen unter der Steuergrenze. Das heißt:
• Pensionist*innen, die so wenig bekommen, dass sie keine Lohnsteuer zahlen, haben NICHTS von der Abschaffung der kalten Progression.
• Nicht alle profitieren in voller Höhe von den geplanten Absetzbeträgen.
• Das Geld aus dem Sozialversicherungsbonus („Negativsteuer“) kommt erst 2023.
Ein Großteil der Pensionsbezieher*innen erhielt heuer lediglich 1,8 Prozent Pensionsanpassung. PVÖ-Präsident Kostelka: „Deshalb hat ja der Pensionistenverband eine Vorziehung der Pensionsanpassung ab dem Sommer in Höhe von 6 Prozent gefordert. Die Regierung war nicht willens oder nicht fähig, diese einfache, unbürokratische, sofort für alle Pensionist*innen spürbare und vor allem nachhaltige Maßnahme umzusetzen. Jetzt kommen Absetzbeträge mit Einschleifregelungen und derzeit noch unklaren Beträgen und wir werden schauen, wann das alles überhaupt auf dem Konto landet“, so Kostelka.
Die EINMAL-Zahlung in Höhe von 300 Euro für Bezieher*innen einer Ausgleichszulage („Mindestpension“) ist für den Pensionistenverband eine vergebene Chance nachhaltiger Armutsvermeidung“, so der Pensionistenverbands-Präsident abschließend.
14.06.2022