Wir fordern: Volle Pensionsanpassung auch im ersten Pensionsjahr!
Die derzeitige Regelung bringt einen lebenslangen Verlust zigtausender Euro!
Die Teuerung verschärft das Problem mit der nur mehr eingeschränkten ersten Anpassung der Pension nach dem Pensionsantritt. „Was sich auf den ersten Blick als kurzfristiges Problem ansieht, ist in Wahrheit ein lebenslanges, denn gar keine oder eine nur aliquotierte erste Pensionsanpassung bedeuten in Summe zigtausende Euro weniger Pension“, so der Generalsekretär des unabhängigen Pensionistenverbandes, Andreas Wohlmuth.
PVÖ fordert: Volle Pensionsanpassung auch im ersten Jahr!
Wie die Arbeiterkammer fordert der unabhängige Pensionistenverband bereits seit dem Beschluss (durch ÖVP und Grüne im November 2020) der nur mehr Teil-Anpassung die Abschaffung dieser Kürzungsregelung. Sprich: dass auch im ersten Pensionsjahr eine volle und uneingeschränkte Pensionsanpassung gewährt wird. „Für 2023 gibt es zwar eine Sonderlösung mit einer Art Verlustdeckel, weil zumindest 2,9 Prozent Anpassung gewährt werden müssen. Aber das ist erstens viel zu wenig angesichts fast 11 Prozent Teuerung und zweitens eben ein dauerhafter Verlust. Noch Schlimmeres ist für das Jahr 2024 zu erwarten, wenn es eine voraussichtlich hohe Pensions-Anpassung geben wird: Dann steigen die lebenslangen Verluste aufgrund der Teil-Anpassung für Neu-Pensionist*innen in schwindelerregende Höhen“, warnt Wohlmuth.
Kosten für Pensionen bleiben überschaubar
Abschließend stellt der Generalsekretär des unabhängigen Pensionistenverband fest: „Bevor wieder das Argument der angeblichen Unfinanzierbarkeit kommt: Die Kosten für die Pensionen bleiben überschaubar. Denn in den Zahlen des kürzlich erschienenen Gutachtens der Alterssicherungskommission sind die zukünftigen Beitragsentwicklungen aufgrund der hohen Lohnabschlüsse nicht eingerechnet gewesen. Dies berücksichtigend, steigt der Bundesbeitrag nicht einmal halb so stark wie im Gutachten ausgewiesen wird“, so Wohlmuth.